Darauf haben sich Sabine Krannich, Kerstin Schuster, Annekatrin Jung, Birgit Just, Elke Teuscher, Kerstin Steiner und Johanna Fischer schon lange gefreut. Alte morbide Holzbalken wurden als Druckstöcke für Holzschnitte genutzt. Sie boten in der Weiterarbeit immer neue Variationen und Ideen. Andererseits reizten die Kupfer- und Zinkplatten dazu, sie mit Kollophonium, Abdecklack und Säure in feine grafische Meisterwerke zu verwandeln. Die ersten Ferientage werden so zu einer Fundgrube und Inspiration für die künstlerische Arbeit, die im beruflichen Alltag viel zu kurz kommt!
Die Kunstwerkstättler Mai Duong, Paula Daniel, Dorothea Piehl und Hannes Grünhardt unter Anleitung von Johanna Fischer halfen den Akteuren, ihre Vorstellungen von Kostümen und
Bühnenbild zu verwirklichen. Farbig stimmige Accessoires, Kleidungsstücke, Banner und mobile Einrichtungsstücke entstanden und gaben der Inszenierung den perfekten
Rahmen.
Die Fotos vermitteln nur einen kleinen Einblick in die wirkungsvolle Präsentation.
Matthias Biskupek in der TLZ, 14.06.2010
"Fest der Leidenschaften" in Rudolstadt
Im vergangenen, dem großen Schillerjahr, zeigten die Städte Meiningen, Weimar, Jena und Rudolstadt erstmals gemeinsam, warum Schiller in ihren Mauern heute Bleiberecht hat.
Porträt
Rudolstadt. Junge, sehr junge und sogar ältere Menschen griffen sich ihren Klassiker, führten und sagten ihn auf, und stellten das Ganze unters Motto "Helden". Diesmal war die
Leidenschaft dran. Im Rudolstädter Theater hatten sich freie Gruppen aus den Schillerstädten versammelt. Das "Fest der Leidenschaften" enthielt 1 Grußansprache, 1 moderierenden
Intendanten, 3 Teile im Theaterhaus, 1 Pause, 1 Spaziergang über die Saale in den nahe liegenden Park und 1 Freiluftaufführung mit nicht gezählten Feuerwerkskörpern, und
amüsierten Zuschauern. Hinzu kamen 1 Gesamtleiter, der Rudolstädter Schauspieldramaturg Matthias Spaniel, wunderbares Wetter und auskömmliche Verpflegung. Auf der Bühne also
zunächst Jena mit der "Bewegungsküche e.V.", eine noch durch Harald Seime angeregte Tanz- und Pantomimetruppe von Rang und mit Einfällen. Gewiss, die hätte man auch für Goethe
oder Seume nutzen können, doch für die Gruppen vom Angergymnasium, der "Aktion Wandlungswelten", der Freien Integrativen GGS STEIN MAL EINS und dem Studententheater Dramathea
boten sie den idealen Teppich, wie man gern sagt. Schüler und Behinderte, Sozialarbeiter und Studierende zeigten jeder für sich und alle zusammen, was sie mit Schiller anfangen
können: den "Handschuh" und die "Bürgschaft" in "demokratischen Kurzfassungen" (Steffen Mensching), Theater mit Leidenschaft und Einfällen. Meiningen bot "Schiller statt Chiller".
Zwei Schulen und "Projekte M e. V" rappten Texte, fragten in Video-Einspielen die Bevölkerung, was sie von "Dr. Ritter", dem Decknamen Schillers, wussten. Das Saalpublikum musste
Quizfragen beantworten und gemeinsam die "Hoffnung" rappen:
"Es reden und träumen die Menschen viel /
Von bessern künftigen Tagen; /
Nach einem glücklichen, goldenen Ziel /
Sieht man sie rennen und jagen."
Das goldene Ziel wurde vom Frauenzentrum Weimar verfehlt, weshalb wir es nur kurz in die Druckerschwärze ziehen. Im Heine-Park ragt das martialische Kriegerdenkmal des
Rudolstädter Senioren Convents empor. Das nutzten und umspielten zwei Rudolstädter Schülergruppen, "3extra", das Soziokulturelle Zentrum "Saalgärten" und die "Kunstwerkstadt
Rudolstadt". "Wallensteins Lager" bot den Hintergrund eines Probenlagers auf der grünen Wiese. Wie da junge und sehr junge Stimmen, zarte Maiden und Rüpelburschen, den Text
skandierten, brüllten, sangen und marschtrompeteten war lustig, ergreifend und stimmig.
Freies Theaterspiel mit der Leidenschaft von Liebhaber-spielern gelingt dort, wo den Musen ein günstiges Klima geboten wird. Musen hausen in Thüringen gern. Noch.
Dies die Botschaft für Kunst- und Theaterfreunde, Geldbeschaffer und Ideenspender. Sie müssen zukünftig nicht mehr als das Äußerste tun.
Matthias Biskupek / 14.06.10 / TA
Die Eröffnung der Galerie in der Kirchgasse fand am 12. Mai 2010 um 18:00 Uhr statt. Die Ausstellung zeigt Arbeiten des letzten Jahrgangs des Abensseminars wie Aktzeichnungen in Bleistift Kohle und Acryl, Radierungen, Aquatinta und ein "Stuhldesign - vom Entwurf zur Realisation von:
Die gefilzten Hüte entstanden unter Anleitung von Steffi Schramm
Objekt aus Maschendraht und Pappe (KinderKunstKurs)
Hart gegen den Wind - Zeichnungen der menschlichen Figur
"Die Heldenschule"
Illustrationen zu Friedrich Schiller „Der Handschuh“
Malerei „Zusammen“ und Kostümentwürfe von Mai Duong, Naturstudium und anatomische Zeichnungen von Marlen Reichardt und Gina Röppischer, Radierungen von Paula Daniel -Plastische Studien zur menschlichen Figur
Kleine Collagen schulen die Phantasie
Arbeiten von:
Walter Lipfert vermittelt in den Kursen zur Lithographie Kenntnisse im Zeichnen auf dem Lithographiestein und im Steindruck.
Die hier vorgestellten Lithographien wurden gezeichnet und gedruckt von:
entwerfen Kleider und lernen unter fachmännischer Anleitung von
Modedesignerin Annekatrein Maschke sie anzufertigen.
Katharina die Heldenmütige: Katharina - die spätere Gräfin zu Schwarzburg
Ein Projekt der Kunstwerkstatt Rudolstadt eV in Zusammenarbeit mit volxfilm.
Eine Gruppe von jungen Leuten versuchten das historische Schillerstück zeitgemäß auf die Bühne / Film zu bringen.
Um Jugendliche aus einem möglichst breitem sozialen und kulturellem Spektrum zu erreichen, sollte es neben Theater-, Kostüm- und Filmworkshop auch Graffiti,
Feuerjonglage und Arkrobatik geben. Das Ziel war eine Collage aus circensischen Elementen, Graffiti, Musik, szenischer Darstellung und Filmschnipseln.
Der Film ist Dokumentation und Medium zugleich.
Die öffentliche Präsentation des "Gesamtkunstwerkes" fand für die rudolstädter Besucher in der Schillernacht vom 20. zum 21. Juni 2009 in den Saalgärten statt, während sich das
große Spektakel aller 4 Schillerstädte Thüringens in Jena abspielte.
Näheres über 2,0 Räuber wie Projekttagebuch, Trailer und mehr findet Ihr unter http://www.volxfilm.de/2.html
treten zur Eröffnung des Schillerhauses in ihren barocken Kostümen auf.
Zur Schillergala anlässlich des 250. Geburtstages des großartigen Dichters wurden die Gäste ebenfalls in den Barockkostümen empfangen.
Der Workshop "Wenn die Bilder laufen lernen", wurde mit sehr großem Erfolg und Begeisterung bei den Teilnehmern, von Franziska Kolb geleitet. Die kleinen Clips werden nach ihrer Veröffentlichung im Netz sicher auch eine würdige Präsentation erfahren. Vielleicht schaffen wir ja zum Rudolstädter Filmpreis eine Kategorie "Animationsfilm". Am Sonntag um 11 Uhr wurde die neue Ausstellung im Beisein einiger der ausstellenden Künstlerinnen und Künstler eröffnet. Es lohnt sich sehr, diese Ausstellung zu sehen und vielleicht auch noch Freunde und Bekannte mitzunehmen.
"Bewegungsstudie einer Libelle", Acryl, Almuth Baumfalk
Wohltätigkeitsversteigerung der Kunstwerkstatt e.V.
Die Ausstellungseröffnung "20 im Quadrat" in der KulTourDiele war sehr gut besucht. Es gab eine sehr gute Resonanz auf die unterschiedlichen Kunstwerke und wir können gespannt sein, wie die Auktion weiter verläuft.
Die große Auktion findet im Rahmen der Finissage am 12. Oktober 2018 um 18 Uhr
in der KulTourDiele Rudolstadt mit freundlicher Unterstützungdes Kunst- und Auktionshaus Wendl.